Neue Fledermaus- und Nistkästen für die Schutzgebiete
Ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz
Ende November hat die Ökologische Station Jade (ÖSJA) in Trägerschaft der Naturschutzstiftung Region Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven mit der Firma für Garten-und-Landschaftsbau „Olthoff“ insgesamt 60 Fledermauskästen und 31 Nistkästen in den Betreuungsgebieten der Landkreise Friesland und Wilhelmshaven angebracht. Mit dieser Maßnahme soll das Quartierangebot von Fledermäusen und Vögeln erweitert werden, um einen wichtigen Beitrag zum Schutz von einheimischen Tierarten zu leisten.
Fledermauskästen für einen sicheren Unterschlupf
Fledermäuse gehören zu den am stärksten bedrohten Säugetieren. Leider haben viele Fledermausarten in den letzten Jahren durch den Verlust ihrer natürlichen Lebensräume an Zahl abgenommen. Die neu installierten Fledermauskästen bieten den Tieren einen sicheren Rückzugsort und helfen dabei, ihre Population zu stabilisieren.
Nistkästen für eine Vielzahl von Vogelarten
Neben den Fledermauskästen wurden auch Nistkästen für verschiedene Vogelarten installiert, mit besonderem Augenmerk auf geschützten Arten wie den Wendehals. Diese Art wurde bereits in der Region festgestellt, jedoch ohne nachgewiesenen Bruterfolg. Jüngste Berichte der Niedersächsischen Ornithologischen Vereinigung (NOV) zeigen, dass der Wendehals Nistkästen gut annimmt. In der modernen vom Menschen geprägten Landschaft sind natürliche Nistmöglichkeiten immer seltener geworden. Die neuen Kästen bieten den Vögeln nicht nur Schutz vor Witterungseinflüssen und Fressfeinden, sondern tragen auch als Brutplatzerweiterung zum Erhalt dieser gefährdeten Arten bei.
„Wir freuen uns, dass wir mit diesen einfachen, aber effektiven Maßnahmen einen positiven Einfluss auf den Erhalt und die Schaffung von Lebensräumen von gefährdeten Tierarten nehmen können“, so Jessica Riechelmann, eine Mitarbeiterin der Ökologischen Station Jade. „Wir werden im kommenden Jahr die Brutsaison begleiten und ein Monitoring für die Kästen etablieren und hoffen auf eine schnelle Besiedlung sowie Reproduktionserfolge, um die Bestände der Artengruppen in der Region zu fördern.“
Weitere Informationen über die Arbeit der Naturschutzstiftung: www.naturschutzstiftung-fww.de