Sitzung der Gremien
„Die Naturschutzstiftung Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven hat sich in den letzten zwei Jahren sehr stark professionalisiert. Sie hat tolle Mitarbeiter*innen und hat viele neue Ideen. Sehr viel ist bereits umgesetzt worden,“ bilanzierte Frieslands Landrat Sven Ambrosy, Vorstandsvorsitzender der Stiftung am Dienstag, 09.11.2021 in der ersten gemeinsamen Präsenssitzung der Gremien seit der corona-bedingten digitalen Zeit im letzten Jahr. Dies war zugleich die konstituierende Sitzung der Stiftung in der neuen Wahlperiode. Bei der Besetzung der Gremien gab es daher einige Umbesetzungen. Im Namen des Vorstands bedankte sich Ambrosy bei dem ehemaligen Vorstandsmitglied Martin Mammen für seine konstruktive Mitarbeit. „Die Zusammenarbeit war von einer Art und Weise, die Freude gemacht hat: Offen und in Höhen und Tiefen immer dem positiven Ergebnis verpflichtet.“ Für ihn rückt Hans Hajo Janssen als Vertreter des Kreistages des Landkreises Wittmund nach. Ebenfalls neu im Vorstand ist Sina Beckmann als Kreistagsabgeordnete des Landkreises Friesland. Sie rückt damit auf den Platz von Reiner Tammen und übernimmt zugleich das Amt der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden. Auch aus dem Rat der Stadt Wilhelmshaven gibt es ein neues Gesicht im Vorstand: Bruder Franziskus übernimmt das Mandat von Michael Kunze.
Tido Bent, Vertreter des Forstamtes Neuenburg und alter und neuer Vorsitzender des Kuratoriums, verabschiedete Burkhard Schäfer als Vertreter der Naturschutzverbände und lobte sein Fachwissen als Pflanzenkundler und Ornithologe. Seine Gabe, die Dinge auf den Punkt zu bringen, hat stets für Verlässlichkeit gesorgt: „Du hast als Kämpfer für den Naturschutz stets mit offenem Visier gekämpft und hast immer ein klares Wort gesprochen.“ Neu im Kuratorium ist Prof. Dr. Heiko Brunken. Der Professor im Ruhestand hatte an der Hochschule Bremen den Lehrstuhl für Ökologie und Naturschutz inne. Noch immer gilt das Interesse des geborenen Varelers den Fischen und den Gewässern. Seinen Pragmatismus führt er selbst auf seine Herkunft aus einer Landwirtschaftsfamilie zurück.
Neben den Neuwahlen stellte die Geschäftsführerin der Naturschutzstiftung, Dr. Ilka Strubelt, den Sachstand der verschiedenen Projekte der Stiftung vor. Vor allem das Thema „Förderung der Biodiversität“ stand auf der Tagesordnung. Im Rahmen des Projektes „Schaufenster Biodiversität“ wird derzeit gebaggert, gebuddelt, gesät und gebaut. – Und das alles mit dem Ziel, die biologische Vielfalt in unserer Region zu fördern. Auch der Niedersächsische Weg war Thema. Die Stiftung bewirbt sich aktuell um die Förderung einer Ökologischen Station zur Schutzgebietsbetreuung für die Landkreise Friesland, Wittmund, Wesermarsch und die Stadt Wilhelmshaven. Die Verbindung von Landwirtschaft und Naturschutz ist der Stiftung seit Beginn der Arbeit 2006 ein Anliegen. Im Niedersächsischen Weg der Landesregierung ist genau dies der zentrale Gedanke.
Dr. Ilka Strubelt zieht als Fazit „Es ist im Moment viel los. Die Stiftung ist mittlerweile in ganz unterschiedlichen Bereichen aktiv. Das erfordert viele Menschen, die viele gute Ideen und Engagement mitbringen. Und das hat die Stiftung mit ihrem tollen Team und engagierten Gremienmitglieder aus ganz verschiedenen Bereichen, die konstruktiv zusammenarbeiten – die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Naturschutzarbeit.“