FFH184 Upjever und Sumpfmoor Dose
FFH184 Upjever und Sumpfmoor Dose
Hohe Wasserstände und ein Biotopmosaik
Schutzstatus und Größe:
Das Naturschutzgebiet „Upjever und Sumpfmoor Dose“ (NSG WE 306) ist identisch mit dem FFH-Gebiet 184 und hat insgesamt eine Fläche von 119 ha. Ein Großteil der Fläche ist im Besitz der Niedersächsischen Landesforsten (NLF) und gehört nicht zum Betreuungsgebiet – das Teilgebiet Sumpfmoor Dose, welches durch die ÖSJA betreut wird, hat eine Größe von ca. 38 ha.
Lage und Kurzbeschreibung:
Das Teilgebiet Sumpfmoor Dose ist der Rest eines teilabgetorften Hochmoors am nordöstlichen Rand der Ostfriesisch-Oldenburgischen Geest und grenzt direkt an den Naturraum Watten und Marschen. Es handelt sich um ein Biotopmosaik, welches durch einen Wechsel von Bruchwäldern, verbuschten Bereichen, verlandeten Bruchwäldern und randlichem Weideland geprägt ist. Das Sumpfmoor liegt ca. 500 m nördlich von der Ortschaft in der Gemeinde Friedeburg und am südlichen Rand des Waldgebiets Upjeverscher Forst.
Schutzzweck und Ziele:
Für das FFH184 wird die Erhaltung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes insbesondere des prioritären Lebensraumtyps - 91D0 Moorwälder einschließlich ihrer charakteristischen Arten, insbesondere Torfmoose (Sphagnum spec.), Glockenheide (Erica tetralix), Schmalblättriges (Eriophorum angustifolium) und Scheidiges Wollgras (Eriophorum vaginatum), Pfeifengras (Molinia caerulea), Königsfarn (Osmunda regalis) und Gagelstrauch (Myrica gale) als naturnahe, strukturreiche Wälder auf nassen bis morastigen, nährstoffarmen bis mäßig nährstoffversorgten Standorten mit möglichst intaktem Wasserhaushalt und intakter Bodenstruktur angestrebt.
Das Ziel ist es zudem, einen günstigen Erhaltungszustand für den LRT 7140 - Übergangs- und Schwingrasenmoore einschließlich der charakteristischen Arten, insbesondere Schnabelsegge (Carex rostrata), Schmalblättriges (Eriophorum angustifolium) und Scheidiges Wollgras (Eriophorum vaginatum), Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccos), Torfmoose (Sphagnum spec.) und Hochmoor-Mosaikjungfer (Aeshna subarctica) als naturnahe, waldfreie Moore, u. a. mit torfmoosreichen Seggen- und Wollgras-Rieden, auf sehr nassen, nährstoffarmen Standorten, meist im Komplex mit nährstoffarmen Stillgewässern und anderen Moortypen zu erhalten und wiederherzustellen. Die charakteristischen Tier- und Pflanzenarten sollen in stabilen Populationen vorkommen.
Bedeutung:
Wertgebend für das Gebiet „Upjever und Sumpfmoor Dose“ sind die Lebensraumtypen 91D0 – Moorwälder und 7140 - Übergangs- und Schwingrasenmoore. Darüber hinaus sind verschiedene Specht-, Molch- und Fledermausarten als Zielarten definiert.